Logo Schauinsland

Rollerstrecke

 

Aus einer Idee der Schauinslandbahn (zur Freiburger Verkehrs AG gehörend) ist die Rollerstrecke im Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit dem städtischen Forstamt und weiteren Behörden entstanden und wurde anfangs von der Seilbahn mit 10 Rollern selbst betrieben. 2002 übergab die Schauinslandbahn die Rollerstrecke mit der ersten Generation Roller, damals noch Straßenroller, die sich später für den Vermietungsbetrieb mit hartem Geländeeinsatz als nicht ausreichend geeignet erwiesen, an Bikers Paradise KG, welche die Weiterentwicklung der Roller vorangetrieben hat. Rahmenverstärkungen bewirkten keine dauerhafte Erhöhung der Langlebigkeit und so begann ein langwieriger Optimierungsprozess bei den Rollern. Aus Bikers Paradise KG entstand die Amentes KG. Kapitalmangel, wirtschaftliche Probleme und auch Managementfehler führten im August 2006 zur Insolvenz der Amentes KG. Am 15.09.2006 übernahm die Steiber GmbH/ Freiburg als einziger Interessent die Rollerstrecke aus der Insolvenzmasse, um dieses interessante Freizeitangebot für den Schauinsland zu erhalten und weiter auszubauen. Umfangreiche Investitionen in die Verbesserung der Rollerstrecke mit Ausschilderung und in die Belastbarkeit und Bremsen der Roller bewirkten eine zügige qualitative Verbesserung des nun Downinsland-Rollerstrecke genannten Angebotes mit Alleinstellungsmerkmal für den Schwarzwald. Mit aktuell 50 Gelände- bzw. Downhill-Rollern sind wir ein leistungsfähiger Anbieter auch für große Gruppen.

Zum Jahresbeginn 2016 ging die Downinsland-Rollerstrecke von der Steiber GmbH mit allen Rechten und Pflichten an die Forschergruppe Steiber/ Freiburg, dem Betreiber des Museums-Bergwerks Schauinsland. Ein einfaches Handling für den Kunden mit nur einem Ansprechpartner ist Ziel dieser Übernahme.

Die Downinsland-Rollerstrecke Schauinsland/ Südschwarzwald bei Freiburg bietet ein sportliches Abenteuer der ganz besonderen Art, verbunden mit einem intensiven Naturerlebnis. Auf Hightech-Rollern mit hydraulischen Hochleistungs-Scheibenbremsen wird über extra präparierte und ausgewiesene Waldwege zur Talstation gerollert. Vom Start an der Bergstation der Schauinslandbahn auf 1.220 m Höhe geht es durch das Naturschutzgebiet Schauinsland mit Laub-Nadelwald und herrlichen Ausblicken ins Rheintal bis zu Kaiserstuhl und Vogesen. Über 8 km und 750 Höhenmetern rollern Sie in ungefähr 1 Stunde bergab.

 

Streckenverlauf

Die Downinsland-Rollerstrecke ist in acht verschiedene Sektionen mit Längen von jeweils etwa 1 km eingeteilt und weist drei Straßenquerungen auf, an denen besondere Vorsicht notwendig ist. Ihr Verlauf ist für die Downhill-Roller günstig gewählt. Über 70 Hinweisschilder bieten eine gründliche Ausschilderung. Die Schilder haben Abstände von nur ungefähr 200 m und sollen ein Verfahren zuverlässig verhindern. Nach einem falschen Abzweig kommt ein Stoppschild mit dem Hinweis „Sie haben die Rollerstrecke verlassen, zurück!
Mountainbiker und Wanderer werden durch dieses Hinweisschild gehalten, die Rollerstrecke nicht zu nutzen, da der Schauinsland für deren Zwecke Alternativen aufweist. Trotzdem ist die Geschwindigkeit bei der Rollerfahrt immer so zu wählen, dass jederzeit angehalten werden kann, um andere Waldnutzer keinesfalls zu gefährden!

 

Sicherheitsphilosophie der Rollerstrecke

Mit zahlreichen Entwässerungs-Querrinnen zur Geschwindigkeitsbegrenzung ermöglicht der Streckenverlauf zu Anfang in der Sektion 1 die Gewöhnung an die besonderen Fahreigenschaften unserer Downhill-Roller und deren sichere Bedienung. In den folgenden Sektionen wird die Rollerstrecke schneller bis zur ultimativen Sektion 7 nach der 3. Straßenquerung. Es wird aus Sicherheitsgründen zwar in lockerer Gruppe abgefahren, trotzdem wählt jeder Rollerfahrer die ihm persönlich angenehme Geschwindigkeit selbst.

Wir warnen ausdrücklich vor den Gefahren schwerer Stürze, verursacht durch nicht angepasste Geschwindigkeit. Deshalb unsere Warnung vor übermäßig schnellem Rollern. Der tiefe Schwerpunkt unserer Downhill-Roller ermöglicht hohe Querbeschleunigungen. Diese in Kombination mit Selbstüberschätzung und einer durch trockene Waldwege möglicherweise eingeschränkten Traktion, können gefährliche Situationen verursachen. Die beiden Hochleistungs-Scheibenbremsen sind für die Länge und den Höhenunterschied der Downinsland-Rollerstrecke ausgelegt. Auf die sicherheitliche Bedeutung des richtigen Bremsens wird deutlich hingewiesen! Damit die Bremsen nicht überlastet werden, erfolgt aus Sicherheitsgründen eine Begrenzung des Höchstgewichtes der Rollerfahrer auf 120 kg. Das soll eine einsichtige Richtungsvorgabe sein. Aber keine Sorge, wir wiegen Sie nicht nach. Weitere wichtige Informationen finden sich bei Etwas Rollerphysik und Richtiges Bremsen unter Technik.

Diese Sicherheitsphilosophie ist wichtig, hat sich seit dem Anfang im Jahr 2000 das Publikum der Rollerstrecke doch wesentlich verändert. Waren es anfangs nur die „Freaks“ mit Mountainbike-Erfahrung, sind heute Laien ohne Geländeerfahrung in der Überzahl, die einfach Freude an unserem sportlichen, außergewöhnlichen Angebot haben.

FGS 02/2023